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Inhalte:
Monitoring- bzw. Vitaldaten wie Blutdruck, Herzfrequenz, Temperatur, zentralvenöser Druck, Herzzeitvolumen, ... (inklusive Provenance-Metadaten (wie z.B. Gerätetypen, Firmwareversionen, Einstellungen, …))
Beatmungswerte wie Beatmungsart (Modus), Plateaudruck, inspiratorische Sauerstofffraktion (FiO2), Tidalvolumen, … (inklusive Provenance-Metadaten )
Parameter von extrakorporalen Verfahren (extrakorporale Membranoxygenierung, Hämofiltration, Dialyse, … (inklusive Provenance-Metadaten))
Hochauflösende Daten (Medical Device Data) wie z.B. Elektrokardiographie sowie Blutdruck- und Beatmungskurven in der von den Medizingeräten bereitgestellten Frequenz (inklusive Provenance-Metadaten)
Ein-/Ausfuhr-Bilanzen bzgl. Flüssigkeiten, Kalorien, Proteinen, Fetten, Elektrolyten…
Scores wie Glasgow Coma Scale (GCS), Simplified Acute Physiology Score (SAPS), Sepsis-related organ failure assessment score(SOFA), Confusion Assessment Method for the Intensive Care Unit(CAM-ICU), ...
Pflegerische Maßnahmen wie z.B. Lagerungstherapie
Die besondere Bedeutung aus Sicht der Medizininformatik-Initiative liegt sowohl in der Schwere der Erkrankung der Patienten als auch der feingranularen Datenerfassung in speziellen Dokumentationssystemen. Intensivmedizinische Daten sind aufgrund einer Vielzahl strukturierter Daten eine ideale Quelle für die BMBF-MI-Herausforderung “Wiederverwendung von Versorgungsdaten für die Forschung (Secondary Use)”.
Das Erweiterungsmodul Intensivmedizin stellt außerdem besondere Anforderungen an weitere Module. Die anderen Module sollten ebenfalls in der Lage sein eine konforme semantische Annotation zu unterstützen (z.B. DIVI Kerndatensatz Codierung/Referenz). Darüber hinaus bestehen besondere Anforderungen an folgende Module:
Falldaten: Intensivstation ja/nein, aufwändige Intensivmedizinische Komplexbehandlung ja/nein, Bewegungsdaten, …(daraus müssen typische Endpunkte ableitbar sein: Aufenthaltsdauer auf Intensivstation, Wiederaufnahmen auf Intensivstation, Sterblichkeit auf Intensivstation, Krankenhaussterblichkeit, Krankenhaus-Aufenthaltsdauer…)
Diagnosen: Inklusive Arbeits- Verlaufs- Ausschluss- Verdachtsdiagnosen und Komplikationen mit Zeitstempel
Medikation: inklusive volatiler und gasförmiger Medikation sowie parenteraler Medikation mit individuellen Zubereitungen der Infusionslösungen aus Basiskomponenten und zeitvariablen Laufraten; gewichts- und körperoberflächenadaptierte Dosierungen; verordnete und verabreichte Medikation mit Zeitpunkten
Prozeduren: Prozeduren auch unabhängig von Liquidation ggf. inklusive Beginn und Endzeit (z.B. maschinelle Beatmung)
Terminologien:
Semantische Annotation
Primärcodes (mindestens einer sollte immer vorhanden sein):
§ LOINC, SNOMED CT, Arzneimittel-Stoffkatalog-Nummer (ASK)
Sekundärcodes (sollten vorhanden sein, wenn zutreffend):
§ ISO/IEEE 11073-10101 (BMBF-Projekt OR.NET [1] )
§ DIVI Kerndatensatz Intensivmedizin (2010) [2]
§ ggf. Referenz DIVI-Register Intensivmedizin
§ AKTIN-Codierung/Referenz [3]
§ ggf. Referenz Kerndatensatz Anästhesiologie
§ ggf. Referenz MPOG
[1] http://www.ornet.org/
[2] http://bit.ly/2l70ZyH
[3] http://www.aktin.org/
Insbesondere im Zusammenhang mit der Verwendung der LOINC 300 Codes anstelle spezifischerer Codes frage ich mich, ob und wie zusätzliche Informationen wie untersuchtes Material (Blut, arterielles Blut, Urin...), Messort am Körper oder Messverfahren zu eine Messwert modelliert werden sollen.Diese Parameter habe ich in Procedure-Templates gesehen.- Werden Messwerte im DIZ zukünftig mit einer Prozedur verknüpft?- Übernehmen wir die Werte in ein MI-Messswert-Template?
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